Interview mit Barbara Becker
Designerin und Buch-Autorin
Seit über 20 Jahren lebt Designerin und Buch-Autorin Barbara Becker im sonnigen Florida, wo sie auch die langen Lockdown-Monate verbracht hat. Doch, kaum waren die Grenzen nach Österreich offen, zog es sie in ihr Lieblings-Hotel in den Alpen: Malis Garten im einzigartigen Zillertal. Wir sprachen mit ihr über ihren Sehnsuchts-Ort, das Öko-Resort ZillerSeasons, nachhaltiger und regionaler 5-Sterne-Luxus-Urlaub vom Feinsten.
ZillerSeasons: Was fasziniert Sie so am Zillertal und den ZillerSeasons?
Seit meiner Kindheit liebe ich Berge, Felder, Wiesen und Wälder – denn das ist für mich die ursprünglichste Art des Urlaubs und mit so vielen wunderbaren Erinnerungen verbunden. Wann immer ich kann, bin ich auch heute in den Bergen, was jetzt im Frühsommer besonders schön ist. Ich bin im Zillertal über die Felder gelaufen, habe Spitzwegerich und andere Kräuter entdeckt, bin die Berge hochgewandert. Das war herrlich. Eine Alpen-Wiese
sieht dort noch so aus, wie ich sie kenne und man findet nicht nur Löwenzahn und Butterblumen wie in der Stadt.
ZillerSeasons: Konnten Ihre Kinder je diese Begeisterung für Gebirgswiesen nachempfinden?
Absolut! Auch mit meinen Kindern habe ich oft in den Alpen Urlaub gemacht, wir sind im Sommer gewandert und im Winter hier skigefahren. All das zusammen macht mich auf eine positive Weise glücklich und nostalgisch, wenn ich in den ZillerSeasons bin. Es geht hier auch umdas Eintauchen in eine einzigartige Welt der Gerüche und Geräusche: Vom Duft der Apfelblüten im Frühling über das Rauschen des Laimacher Wasserfalls bis zum Läuten der
Kuhglocken auf den Wiesen. Ich liebe es einfach und komme regelmäßig hierher.
ZillerSeasons: Kennen Sie sich mit Kräutern gut aus?
Auch das habe ich als Kind gelernt und dieses Mal hat mich eine Berliner Freundin begleitet und gestaunt, wie gut ich Heilkräutern von Unkraut unterscheiden kann. Dort findet man Arnika, Augentrost, Blutwurz, Schafgarbe und natürlich auch jede Menge Brennesseln, Farne und Moos. Dieses Mal haben wir im Raufgehen am Wegesrand auch schon die ersten Walderdbeeren entdeckt und ich freue mich schon, wenn ich im Spätsommer Himbeeren, Blaubeeren oder Pilze dort pflücken kann. Wenn ich all diese Vielfalt sehe, fühle ich mich zu Hause. Hier Urlaub zu machen, ist wie ein Heimkommen, ein Andocken an wunderbare Kindheitserinnerungen durch das Krafttanken in der reinen Natur der Berge.
ZillerSeasons: Hotel-Chefin Christina Binder hat auf dem Hotelgelände einen eigenen Kräutergarten angelegt. Gab es ein Experten-Gespräch zwischen Ihnen beiden?
Darauf freue ich mich jedes Mal ganz besonders und auch diesmal haben Christina und ich wieder lange über Heilkräuter geredet, die im ZillerSeason vom Spa über die Bar bis zum Restaurant eine große Rolle spielen. Christina hat im Spa-Bereich von MalisGarten einen eigenen Kräuter-Raum eingerichtet, wo sie auf schonende Weise Hydrolate herstellt, die genauso wirksam sind wie ätherische Öle. Sie erklärt auch den Hotelgästen gerne, wie das
funktioniert: Zunächst werden die Kräuter in einem großen, geschlossenen Kupfer-Kessel erhitzt und destilliert. Über den aufsteigenden Dampf werden die ätherischen Öle gelöst und mittransportiert. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe werden im Wasser gebunden und können als Erfrischungsspray, zur Aromatherapie oder als Badezusatz verwendet werden. Auch ihre Tees aus getrockneten Bergkräutern sind wahre Wundermittel und ich möchte nicht mehr darauf verzichten.
ZillerSeasons: Kommt man als normaler Hotelgast auch in den Genuss einer solchen Erfahrung?
Das ist ja das Schöne dort, dass man sogar in Begleitung eines erfahrenen Experten eine Wanderung machen und unter Anleitung seine eigenen Kräuter sammeln darf. Dass einem alles erklärt wird, denn im ZillerSeasons wird das alte Heilwissen täglich gelebt und bewahrt. Ich kam dieses Mal auch in den Genuss einer Massage mit Kräuter-Auflagen, die unglaublich entspannend war. Wer ganz besonders nah an der Natur auf einer Alm Urlaub machen
möchte, dem empfehle ich, ein Chalet im HochLeger oder eines der drei hippen Baumhäuser zu buchen, die auf 1000 Meter Höhe liegen. Dort gibt es ein Bade-Biotop und sogar Heubetten wie früher. Aber ich schlafe auch in MalisGarten immer besonders gut, denn das Hotel ist mit unterschiedlichen, unbehandelten Holzarten von Zirbe über Nuss bis Kiefer gebaut und eingerichtet. Gerade die Zirbe wirkt blutdrucksenkend und garantiert so einen
besonders erholsamen Schlaf.
ZillerSeasons: Sie sind bekannt dafür, auch in der Großstadt mal einen Baum zu umarmen. Machen Sie das hier auch im Bergwald des Zillertals?
Na klar. Ich suche mir dann ein besonders schönes Exemplar aus, bleibe stehen und atme die Kraft dieses Baumes ganz gezielt ein. Inzwischen denken immer weniger Leute, dass ich verrückt bin (haha). Waldbaden ist längst ein Trend, weil die Menschen wissen, wieviel Kraft uns die Natur zurückgeben kann. Wenn die Äste einladend sind und nicht zu hoch hängen, wage ich es sogar, wieder hoch auf einen Baum zu klettern wie ich es als Kind getan habe.