Neues aus den ZillerSeasons

SKIFAHREN IM ZILLERTAL

Der Gast, der gern allein sein möchte

Ob aus Dänemark, Japan, Polen oder den USA: Die Gäste der Skischule Lechner kommen aus aller Welt. Das macht den Job des Skilehrers so spannend. Wonach der Skifahrer von heute sucht und welche Trends es derzeit gibt, verrät Skischulleiter André Lechner persönlich.

Achtzig Jahre ist es her, dass mein Urgroßvater die Skischule Lechner gegründet hat – als einer der Ersten überhaupt. Das war 1937, und seither hat sich natürlich viel verändert. Aus der Zillertal Arena ist ein großes, international bekanntes Skigebiet geworden, gar kein Vergleich mehr zu früher, als es noch keine Sessellifte gab und schon gar keine beheizten Gondeln. Heute beschäftigen wir 18 fixe, staatlich geprüfte Ski- und Snowboardlehrer, in der Hochsaison sind es bis zu 30. Und die sind alle schwer beschäftigt, denn zwischen zehn- und fünfzehntausend Schüler aller Altersgruppen üben in einer Saison auf unseren Pisten das Skifahren.

Bitte Klasse statt Masse


Der Trend geht in den letzten Jahren in eine sehr interessante Richtung: Der Gast möchte weg von der Masse, weg von ausgetretenen Pfaden und überfüllten Hütten. Während früher fast ausschließlich Gruppenskikurse gefragt waren, stehen inzwischen Privatlehrer hoch im Kurs. Man gönnt sich eine Woche mit einem Einzeltrainer, der schöne Plätze kennt, an denen man ein bisschen Ruhe findet. Das ist den Gästen sehr wichtig: an Orte zu kommen, an denen nicht so viele andere Skifahrer sind, in kleinere Hütten, zu weniger befahrenen Strecken. Man bucht zum Beispiel eine Skitour mit einem Guide oder fährt mit einem unserer Lehrer Offpist. Es ist bemerkenswert, wie sehr die Leute sich etwas Besonderes wünschen, etwas Individuelles und Einzigartiges. Sie möchten aus dem Alltagsstress raus und für eine Weile abschalten.

Schifoan is' des Leiwandste...


Auffällig ist im Vergleich zu früher auch, dass der Gast sehr viel Wert auf Qualität legt. Das klischeehafte Image vom spaßigen Skilehrer, der mit seinen Schülern einen Einkehrschwung macht, das ist lange überholt. Früher haben auch Leute, die schon gut skifahren konnten, einen Kurs gebucht, einfach wegen der Gaudi und fürs Entertainment. Sowas gibt es heute überhaupt nicht mehr. Der Gast kommt wegen der Leistung, die wir bieten, und weil er wirklich besser skifahren möchte. Wir sind top ausgebildete Schneesportlehrer, die von Langlauf über Freeride bis Telemark alles unterrichten können. Natürlich darf immer ein bisschen Spaß dabei sein. Aber in erster Linie geht es um den Sport. Damit in Zusammenhang steht auch ein weiterer Trend: Das Skimaterial wird immer besser. Das Snowboard hat zum ersten Mal ein grandioses Powder-Erlebnis möglich gemacht, doch dieser Boom ist lange vorbei. Man kann heute mit breiten Skiern genauso gut im Tiefschnee fahren und das ist es auch, was viele Kunden wollen. Daran, möglichst schnell an ein Ziel zu kommen wie bei einem Rennen, ist kaum ein Gast interessiert. Sondern vielmehr am puren Vergnügen. An der sportlichen Auszeit vom Alltag.

ZILLERTAL IM SCHNEESkiurlaub der Superlative

Größtes Skital der Welt, einziges Ganzjahresskigebiet Österreichs mit 100% Schneesicherheit, längste Talabfahrt Österreichs: Der Winterurlaub im Zillertal ist eine ganz große Nummer. 515 Pistenkilometer in vier Großskiräumen, 179 Seilbahnen und Lifte, 125 Kilometer Langlaufloipen, 400 km geräumte Wanderwege und unendlich viele Skitour- und Schneeschuhrouten machen Skihaserl, Pistenfeger und Tiefschneejunkies glücklich. Vom DasPosthotel ist die Zillertal Arena mit dem Gratis-Skibus in nur drei Minuten zu erreichen. Noch näher dran sind die Gäste des HochLeger Luxury Chalet Resorts, die sich bereits im Herzen des Skigebiets Hochzillertal befinden und am Ende des Skitages mit den Skiern zurückfahren können.

André Lechner

Was macht ein Skischulleiter eigentlich im Sommer? Er bleibt dem Berg verbunden: André Lechner ist nicht nur ein ausgezeichneter Skilehrer, sondern auch ein leidenschaftlicher Sportkletterer. Zudem führt er das Mo’s Esscafé & Musicroom in Mayrhofen, das im Winter offen hat – und im Sommer.